Mittwoch, 21. Januar 2015

[Celine rezensiert...] Das Geheimnis der Monduhr von Amanda Brooke





Fortsetzung: keine
Verlag: Goldmann (Januar 2013)
Sprache: deutsch
Seitenanzahl: 368
Altersempfehlung: ab 14
Einband: Taschenbuch
Preis: € 9,99 [D]






Zitat:
"'Aus und vorbei', schluchzte Holly. 'Die Monduhr hat gewonnen.' 'Ich wollte, es wäre so, aber es ist noch nicht vorbei, Holly. Der größte Kampf steht dir noch bevor.'" (Seite 283)

Inhalt:
Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft – doch was, wenn du siehst, dass du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?
Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …

Meinung:
Der Titel gefällt mir im Gegensatz zu dem englischen "Yesterday's sun" sehr gut, da er das Kernproblem der Geschichte beschreibt. Allerdings hätte ich mir ein anderes Cover gewünscht zum Beispiel eines mit einer Monduhr oder Hollys Skulptur, da der Himmel ziemlich nichtssagend ist.
Die Geschichte wird von einem personalen Erzähler in der Vergangenheit erzählt und spielt in London und Fincross in der Gegenwart.
Das Buch habe ich mir damals gekauft, weil Kossi es so sehr gelobt hat und ich es dann natürlich UNBEDINGT haben musste. Nachdem es jetzt ungefähr zwei Jahre auf meinem SuB gelegen hat, habe ich es endlich gelesen. Allerdings habe ich es nur begonnen, um es endlich von meinem SuB zu haben, weshalb es mir anfangs etwas schwer fiel mich auf die Geschichte einzulassen. Der vermeintliche Spoiler im Prolog hat die ganze Sache nicht besser gemacht, da ich dachte, dass ich ja eh schon weiß, wie es ausgeht. Dachte ich.
Holly ist in den Dreißigern und von Beruf her Bildhauerin. Von Babys hält sie nicht viel und als ihr Mann sie auf die Kinderplanung anspricht, ist sie zunächst sehr überfordert, da sie denkt, dass sie den selben Fehler wie ihre Mutter machen und ebenfalls eine schlechte Mutter sein wird. Holly war mir zu Beginn der Geschichte nicht sehr sympathisch, da sie sich gerne selber bemitleidet, extrem neugierig ist und öfter mal auf dem Schlauch steht. Im weiteren Verlauf der Geschichte gefiel sie mir aber aufgrund ihrer Interaktionen mit ihrer Tochter immer besser. Ich konnte ihre Gefühle vollkommen nachvollziehen und bin froh, dass ich nicht an ihrer Stelle bin.
Obwohl nicht sehr viel spannendes in dem Buch geschieht, wird die Geschichte aufgrund der Entscheidung die Holly treffen muss sehr interessant. Ihr Zwiespalt regt zum Nachdenken darüber an, welchen Einfluss die Entscheidungen, die wir treffen, auf andere haben können.
Störend fand ich die langen Kapitel, die meistens um die 30 Seiten umfassten, da ich gerne Kapitel zu ende lese, aber nicht immer Zeit hatte, um so viele Seiten am Stück zu lesen.
Das Ende hat mir richtig gut gefallen, da ich, wie am Anfang schon erwähnt, dachte, dass ich weiß, wie es ausgeht. Allerdings kam alles anders, als ich dachte. Die letztendliche Lösung von Hollys Problem finde ich sehr toll. Ich hätte mir kein besseres Ende wünschen können.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥ 3,5/5
Schreibstil: ♥♥♥♥ 4/5
Charaktere: ♥♥♥♥ 4/5
Logik: ♥♥♥♥ 4/5
Spannung: ♥♥♥ 3/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥ 4/5 

♥♥

Eine SuB-Leiche mit einem vermeindlichen Spoiler im Prolog, die sich jedoch als große Überraschung entpuppt.

Sonntag, 11. Januar 2015

[Celine rezensiert...] Türkisgrüner Winter von Carina Bartsch





Fortsetzung: Türkisgrüner Winter
Verlag: rororo (Januar 2013)
Sprache: deutsch
Seitenanzahl: 464
Altersempfehlung: ab 14
Einband: Taschenbuch
Preis: € 9,99 [D]





Erster Satz:
"Seit einer Woche nichts."

Inhalt:
Gut aussehend, charmant und mit einer Prise Arroganz raubt er Emely den letzten Nerv: Elyas, der Mann mit den türkisgrünen Augen. Besonders zu Halloween spukt er in ihrem Kopf herum. Doch was bezweckt er eigentlich mit seinen Avancen? Und wieso verhält er sich nach dem ersten langen Kuss mit einem Mal so abweisend? Nur gut, dass Emelys anonymer E-Mail-Freund Luca zu ihr hält. Das noch ausstehende Treffen mit Luca sorgt für ein mulmiges Gefühl. Dann verstummt auch er. Hat Emely alles falsch gemacht? Sehnsüchtig erwartet: Emely und Elyas are back!

Meinung:
Auch dieses Cover gefällt mir gut, auch wenn Elyas nicht unbedingt meinem Beuteschema entspricht.
Die Geschichte wird von Emely aus der Ich-Perspektive berichtet und spielt in Berlin und Neustadt in der Gegenwart.
Genauso wie im ersten Teil ist der Schreibstil wundervoll und fesselnd. Ich wünschte, es würde mehr Bücher wie diese geben.
Gleich zum Beginn des Buches musste ich so viel und laut Lachen, da Emelys Gedanken und Handlungen auf der Halloweenparty einfach zum Totlachen waren. In der zweiten Hälfte des Buches wird die Geschichte allerdings ernster und emotionaler, was mir sehr gut gefallen hat, da so ein guter Mix von Humor und Ernst entsteht.
Das Ende hat mir auch richtig gut gefallen, auch wenn ich Eva für die Unterbrechung verfluchen könnte.
Gegen eine Fortsetzung hätte ich nichts einzuwenden.

Bewertung:
Aufmachung: ♥♥♥♥ 4/5
Schreibstil: ♥♥♥♥♥ 5/5
Charaktere: ♥♥♥♥♥ 5/5
Humor: ♥♥♥♥♥ 5/5
Spannung: ♥♥♥ 3,5/5
Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥ 5/5 

♥♥♥♥

Eine tolle Fortsetzung, die den ersten Teil in nichts nachsteht.